Eine Frage der Sichtweise - brauchen wir noch Bibliotheken?

Von Rabea Sandscheper

Was sind Bibliotheken? Sind Sie immer noch das gleiche wie früher? Und brauchen wir Sie eigentlich noch? - Sicherlich eine Frage der Sichtweise!

Die Bibliothek früher und heute

Zum Tag der Bibliotheken möchten wir uns heute einmal der Definition von Bibliotheken widmen und uns fragen, ob wir Bibliotheken im Zeitalter der Digitalisierung eigentlich noch brauchen. Laut Wikipedia ist eine Bibliothek (auch Bücherei) eine Dienstleistungseinrichtung, die ihren Benutzern Zugang zu Information vermittelt. Weiterhin steht in dieser Definition, dass Bibliotheken Informationen sammeln, erschließen, bewahren und verfügbar machen.

Das klingt gar nicht mehr so altbacken, verstaubt und nach Büchern wie man vielleicht glauben mag. Viele von uns denken bei Bibliotheken vermutlich noch heute an kilometerlange Gänge mit unzähligen Büchern in verschiedenen Ausgaben und Versionen, Bibliothekare, die als einzige wirklich wissen, wo, welche Information zu finden sind und ganz viel Stille. Aber ist nicht das, was heutzutage fast jeder von uns auf seinem Rechner oder seinem mobilen Endgerät findet, auch irgendwie eine Art Bibliothek?

Nehmen wir als Beispiel mal ein Enterprise Content Management (ECM) – System, wie d.3ecm, dessen Basisgrundstein in der Regel ein digitales Archiv darstellt. Ein digitales Archiv, welches Informationen sammelt, erschließt, bewahrt und sie verfügbar macht. Also genau das, was laut Wikipedia eine Bibliothek auch leistet. Nur halt spezialisiert auf Unternehmens-Informationen. Und gerade das ist ja das Tolle an so einem ECM-System. Es sammelt alle Informationen, die in einem Unternehmen entstehen oder eingehen und hält sie an einer einzigen „Sammel“-Stelle vor. Und von dort können dann alle diese Informationen zentralisiert, transparent und zu jeder Zeit (auch mobil), von jeder berechtigten Person eingesehen und genutzt werden. Ganz ohne Öffnungszeiten, lange Gänge und gut organisierte Bibliothekare.

Digitale Bibliotheken

Wir halten also fest: Jeder von uns denkt mehr oder weniger gerne an ruhige Stunden in großen Bibliotheken zurück, aber so richtig zeitgemäß ist das irgendwie nicht mehr. Daher bringen digitale Bibliotheken einen großen Vorteil gegenüber den klassischen Bibliotheken (die sicher auch ihren ganz besonderen Charme haben): Das Einsehen und Nutzen von Informationen ist nicht auf eine bestimmte Zeitspanne beschränkt und Sie können die Informationen sogar direkt aus dem Suchergebnis heraus öffnen und zum Beispiel via Workflow an einen anderen Mitarbeiter weiterleiten. Er kann diese Information – je nach Anforderung – einsehen, bearbeiten oder auch freigeben. Ganz wie Sie es benötigen - und das alles kinderleicht. Bibliotheken sind also im Grunde heute wie früher einfach eine Sammelstelle für wichtige Informationen.

Unser Fazit also: Ja, wir brauchen auch heute im Zeitalter der Digitalisierung noch Bibliotheken, um der täglichen Informationsflut Herr zu werden. Sie dürfen aber ab heute gerne digital und somit ein wenig transparenter sein.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Tag der Bibliotheken und hoffen, dass Bibliotheken uns in der ein oder anderen Form noch etwas erhalten bleiben.

Und falls Sie sich zum Thema digitale Bibliotheken oder Dokumenten-Management noch weiter informieren möchten, schauen Sie doch einfach mal bei unseren regelmäßig stattfindenden Webinaren vorbei. 

 

Suchen und Finden in digitalen Akten

 

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